Alles, was du über die Kartoffel wissen musst
Wir sind grosse Fans der Kartoffel. Sie macht eine gute Figur in unseren vielen leckeren Rösti-Varianten und ist eines der wichtigsten Nahrungsmittel in der Schweiz. Erfahre mehr über die tolle Knolle, ihre Geschichte und wie du sie am besten verarbeitest.
Woher kommen die Kartoffeln?
Die Kartoffel-Pflanze stammt ursprünglich aus den Hochanden von Peru, Chile und Bolivien. Dort wurde sie von den Inkas schon vor über 2000 Jahren angepflanzt.
Nachdem Amerika 1492 von Kolumbus entdeckt worden war, haben vor allem spanische Seefahrer im Laufe des 16. Jahrhunderts die Kartoffel nach Europa gebracht. So gelangte die Pflanze über Spanien nach Frankreich, Italien und England.
Allerdings wussten die Europäer zu Beginn mit dieser Pflanze gar nichts anzufangen. Vor allem wusste man nicht, dass die Knolle der Kartoffel-Pflanze essbar war. Man erfreute sich zunächst an den fremd aussehenden hübschen Blüten und sah in ihr eine Zierpflanze. Erst ab Mitte des 17. Jahrhunderts konnte sich die Kartoffel als eines der wichtigsten Nahrungsmittel durchsetzen. Und das ist sie bei uns bis heute.
Tipp vom Hero Koch Philipp
Kartoffeln zerfallen gerne, wenn man sie aus dem kochenden Wasser nimmt. Das sieht unschön aus und ist für die Weiterverarbeitung auch unangenehm. Damit dies nicht geschieht, gibt es einen einfachen Trick.
Nach dem Kochen die Kartoffeln in Ruhe ausdampfen lassen. Dazu giesst man das Wasser ab, lässt aber die Kartoffeln noch kurz im heissen Topf liegen. So kann auch noch die Restflüssigkeit verdampfen, und die Kartoffeln bleiben fest und am Stück. So kommt Freude auf. Beim Kochen und beim Essen.
En Guete!
Das Grün auf Kartoffeln muss weg
Kartoffeln sollten kühl und dunkel gelagert werden. Und das aus gutem Grund.
Sind die Kartoffeln zu viel Licht ausgesetzt, entsteht auf der Kartoffelschale der Stoff Solanin. Das ist ein Bitterstoff, mit welchem sich die Pflanzen vor Schädlingen schützen. Für uns Menschen ist Solanin in grossen Mengen giftig.
Zum Glück ist mit blossem Auge leicht zu erkennen, ob eine Kartoffel Solanin gebildet hat.
Sobald eine Kartoffel an einigen Stellen grünlich verfärbt ist, war sie zu viel Licht ausgesetzt und hat deswegen den Bitterstoff gebildet. Das Solanin lagert sich vor allem in der Schale ab und nur in geringem Ausmass in der Knolle. Deswegen ist es wichtig, die grünen Stellen grosszügig abzuschneiden und die Kartoffel zu schälen.